Liebe Freunde,
ich möchte Sie ganz herzlich grüssen und Ihnen ein gutes Jahr wünschen.
Sie haben uns bisher mit grosser Aufmerksamkeit begleitet und uns für den Dienst in Moldawien ausgerüstet. Ihre Treue bedeutet uns sehr viel. Wir bedanken uns ganz herzlich.
Seit Kriegsausbruch im 24. Februar 2022 sind wir finanziell zusätzlich mit Flüchtlingsdiensten beschäftigt. Dabei geht es um die Unterstützung von zwei Gemeinden. Eine in Chisinau, die andere in
Cluj Napoca. Beide Gemeinden liegen auf der Fluchtroute. Moldawien hat über 10’000 ukrainischen Flüchtlingen Asyl gewährt. Von Chisinau bis zur ukrainischen Grenze liegen weniger als 100 Km
Straße. Sehr viele Flüchtlinge bleiben in Moldawien. Nach Kriegsende wollen alle Ukrainer schnell nach Hause.
Die gegenwärtige Kriegssituation treibt die Teuerung massiv in die Höhe. Bei den fossilen Treibstoffen Öl, Gas, Benzin, sind um über 100% gestiegen. Der Strom ebenso weil er in Rumänien, zu
beinah europäischen Preisen, eingekauft werden muss. Lebensmittel sind 40-50 % teurer geworden. Dies bringt vor allem ältere Menschen, in grosse Not. Die Regierung in Chisinau versucht die
extreme Teuerung für Arme abzufedern. Dennoch reichen die Subventionen für die untere Gesellschaftsschicht nicht. Jeder und jede ist dankbar, wenn jemand aus der Verwandtschaft in Europa arbeitet
und Unterstützung leisten kann.
Als Hilfsorganisation trifft uns die Teuerung ebenfalls massiv. Die Spenden aus der Schweiz sind rückläufig und die Kaufkraft im Zielland nimmt ab.
Natalia Chicu, Chisinau